Unsere Projekte sind förderfähig und entsprechen den Anforderungen folgender öffentlicher Stellen oder Projekte:

Die Natur braucht viele Freunde

Natur erfahren

Die Natur braucht viele Freunde

Die Natur braucht viele Freunde

Naturerlebnis- und Lernweg in der Ergoldinger Isarau wurde am Mittwoch eröffnet
Die Sinne öffnen und die heimische Natur mit Augen, Ohren, Nase und Mund erkunden, das ist das Anliegen des Natuerlebnis- und Lernweges in der Ergoldinger Isarau. Am Mittwoch haben Bürgermeister Josef Heckner, die Vorsitzende des Bund Naturschutz-Ortsverbandes Ergolding, Angelika Thomas und Planer Robert Beringer den Startschuss gegeben. Bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen machten sich nach dem kirchlichen Segen von Pfarrer Anton Kopp und Pfarrer Hans-Joachim Leßmann die Schulklassen auf eine Ersterkundung auf dem Lehrpfad.

Bürgermeister Josef Heckner sprach bei der Eröffnung davon, dass man im Auwald viele “ökologische Schätze” finden können, die “oft übersehen oder auch nicht erkannt werden.” An dieser Stelle solle der Naturerlebnis- und Lernweg einsetzen und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen neuen oder anderen Blick auf die heimische Natur bieten. “Damit wird ein Anreiz geschaffen, sich öfter in der Natur aufzuhalten und sie besser kennenzulernen”, erklärt Heckner. “Es ist ein unerschöpflicher Reichtum, den die Natur uns in den Isarauen bietet”, bekräftigte der Bürgermeister.

Natur als Erlebnis begreifen

Planer Robert Beringer sagte, dass die Natur “ein Erlebnis” sei. Dementsprechend müsse man etwa mit solch einem Naturerlebnispfad – den Mehrwert bieten, der über den bloßen Aufenthalt im Wald oder am Fluss hinausgeht. Die Schüler der Grund – und Hauptschule Ergolding, der Grundschule Piflas, der Realschule Ergolding und des Sonderpädagogischen Förderzentrums forderte er auf, die Sinne nun zu öffnen und die Erstbegehung zu unternehmen. “Es gibt viel zu sehen, zu hören, zu riechen und zu schmecken”!, machte er ihnen Lust auf die Entdeckungsreise durch den Auwald.
Der Naturerlebnis- und Lernweg setzt an 38 Stationen unterschiedliche Schwerpunkte. Thematisiert werden unter anderem der Lebensraum Auwald, die Pflanzenvielfalt der mageren Dammbereiche und die Vogelwelt an der Isar und am Altheimer Stausee. Das Wasserwirtschaftsamt beteiligte sich zudem mit drei Stationen zu Flussgeschichte, Dammbau und Hochwasserschutz sowie den “Neubürgern” im Pflanzenbereich, den so genannten Neophyten.

Fluss und Wald verbunden

Auwald und Fluss seien von jeher stark miteinander verbunden gewesen, erklärte Robert Beringer. Er berichtete, dass die Isar früher mitten druch den Auwald geflossen sei und nicht wie heute daran vorbei. Damals wäre die Isar bei Hochwasser bis zu zwei Kilometer breit ausgeufert. Ganz Ergolding würde unter Wasser stehen, wäre das heute noch möglich. Im Auwald gibt es laut Beringer rund 140 Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Ein Teil davon wird im Naturerlebnis- und Lernweg behandelt. Bei jedem Gang durch die Au falle ihm wieder etwas in der Natur auf, das auch noch in den Lehrpfad mit aufgenommen werden könnte. “Das ist ein toller Anfang, aber es gibt noch Ergänzungspotenzial”, sagt er und lacht.

Gemacht von Naturfreunden

Angelika Thomas, die Vorsitzende der Bund Naturschutz-Ortsgruppe und Initiatorin verwies auf das Motto des Bund Naturschutz: “Die Natur braucht Freunde.” Getreu dieses Sinnspruches wünschte sie sich, “dass wir heute Freunde werden” mit der Natur. Sie sei oft in der Au unterwegs und könne diese trotzdem immer wieder neu entdecken, sprach auch Thomas die dort vorherrschende Artenvielfalt an. Aus der Idee heraus, den Wald “begreifbar” zu machen sei das Projekt entstanden. Die Schüler der fünften Klasse der Volksschule waren im Vorfeld bereits handwerklich tätig gewesen. Sie hatten mit ihren Lehrer ein “Insektenhotel”, das als Lebensraum für Wildbienen dienen soll, gebastelt. Für ihr Engangement erhielten die Schüler  von Bürgermeister Josef Heckner eine Anerkennung.

Gesegnet und eröffnet

Den kirchlichen segen erhielt der Natuerlebnispfad von Ofarrer Anton Kopp und Pfarrer Hans-Joachim Leßmann. Anschließend durchtrennten die Ehrengäste eine Schnur, die endlich den weg zum Naturerlebnis- und Lernweg freigab. Weil es für die Erstbegehung “Grips und Kraft” brauchte, servierten die Mitglieder des Bund Naturschutzes Kräuterschnitten. Bürgermeister Heckner sah darin eine “kleine Kostprobe der Natur”. Robert Beringer nannte den Imbiss “Auwald-Köstlichkeiten.”

Auf eigene Faust erkunden

Naturerlebnis- und Lernpfad ist für Jedermann offen

Die interaktiven Erkundugstouren des Noturerlebnis- und Lernpfades können laut der Organisatoren selbstständig mit Hilfe der Erkundungsbögen durchgeföührt werden. Diese enthalten eine kleine Anleitung für die Naturerkundugen und 28 thematische Arbeitsblätter, die an den Stationen bearbeitet werden können.

Zur besseren Orientierung für Schülergruppen, die den Rundweg selbstständig erkunden, wurden verschiedene Orientierungshilfen geschaffen. Das sind vor allem Symbole auf den einzelnen Tafeln und auf den dazugehörigen Arbeitsblättern. Sie erleichtern die Orientierung im Begleitheft. Die Erkundungsbögen gibt es im Rathaus an der Pforte unter der Telefonnummer 0871-76030 sowie auf der Homepage der Gemeinde, www.ergolding.de.

Auch bei der Vorsitzenden der BN-Ortsgruppe, Angelika Thomas, gibt es die Bögen unter der Telefonnummer 0871-1431669. Die Organisatoren raten dazu, eine feste Schreibunterlage oder ein Klemmbrett mit auf die Entdeckungstour zu nehmen. Außerdem sind ein Stift und Klebestreifen für die Bearbeitung der Aufgaben erforderlich. Die Dauer der Expedition auf den rund 1,2 Kilometer langen Wegen beläuft sich auf eineinhalb bis drei Stunden, je nach Intensität der Erkundung.

Die Eingangstafel befindet sich am Parkplatz nahe der Fischerhütte. Die übrigen Informationstafeln sind so gestaltet, dass sie in beliebiger Reihenfolge abgegangen werden können. Für die Fluss- und Wassererkundung befindet sich die erste Informationsübersich am Beginn des Dammweges. -gt-

Sinnesstation

Sehen, Riechen und Fühlen. Zu diesen Sinnen haben wir mehrere Stationen in denen die Besucher des Naturerlebnisweges ihre Sinne testen und schärfen können. Das “Nasenkino” ist nur eines davon.

Holz und Naturmaterialien

Pult

Informationen zu Flora und Faune der heimischen Natur gibt es nicht nur auf Tafeln. Auch Pulte mit verschiedensten Funktionen (Rätsel-, Klappenpulte) sind möglich. Pulte und andere Stationen sind befestigt auf Träger unterschiedlichster Art. Diese können sowohl aus Holz, als auch aus Edelstahl sein. Sogar eine Verbindung aus beiden Materialien ist möglich

Pult: aus Holz
Träger: Holz oder wahlweise Edelstahl